Homepage von Stefan Strömsdörfer








  Die Raketenseite (Fotos kommen irgendwann)

Zuallererst mal: meine Raketen fliegen nicht mit Pyrotechnik, sondern nur mit Wasser und Luftdruck. Die Raketen selbst sind nur umgebaute 1,5 Liter PET-Getränkeflaschen.
Die Anfänge meiner Bemühungen, solche Raketen zu bauen, waren noch recht spartanisch: kein Fallschirm, zufälliger Start, Druck nicht regelbar, keine (richtige) Startrampe usw. Dafür war das alles recht einfach zu bauen (keine zwei Stunden!): einfach vier Flügel aus stabiler Pappe an eine (Plastik!!-) Colaflasche geklebt (der Flaschenboden wird die Raketenspitze!!), einen aufgebohrten Weinkorken mit Schlauch verklebt, diesen dann in die, etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllten, Colaflasche stecken (muss sehr schwer gehen!!), etwas zielen (nach oben) und dann pumpen, bis der Korken sich löst.... Die ersten Versuche gingen immerhin über 20 m in die Luft. Mit einem Gummikorken ließ sich der Druck auf etwa 5 bar verdoppeln, aber das war mir dann zu riskant (bis 45 m Flughöhe). Also:
Ein Fallschirm musste her. ...und ein geeigneter Auslösemechanismus. Dabei half mir das Internet sehr weiter. Hier waren auch gute Ideen für Startrampen zu finden, aber da hatte ich schon eigene Pläne...
Hier geht's zu den Links
Zusätzlich zum Fallschirmauslöser habe ich auch eine Startrampe bauen müssen, weil sonst der Fallschirm schon vor dem Start auslöst, was ziemlich blöd wäre... Nach einigen Problemen mit der Dichtheit aller Teile konnte ich schließlich einen Druck von 10 bar erreichen (mehr habe ich den Flaschen nicht zugetraut). Die Höhe konnte ich bisher nur schätzen. Bei einer meiner ersten Raketen habe ich mit einer Schnur bei ca. 3 bar eine Höhe von 26 m gemessen. Bei einem Druck von etwa 10 bar erreicht die Rakete beträchtliche Höhen (vermutlich über 100 m) und beim Start auch ebensolche Beschleunigungen (vermutlich bis 1000 m/s²), so dass die Höhenmessschnur reissen würde.
Aber warum vermute ich das alles? Ich wäre wohl kein Physiker, wenn ich nicht schon längst an einer Simulation programmiert hätte, die mir einige Vorraussagen ermöglicht. Die erste Simulation war noch für DOS und hatte quasi keine Menüführung, aber ich habe die Gelegenheit genutzt, meine Programmierkenntnisse in Delphi etwas zu verfeinern. Hier die Download-Adresse (189kB). Das Programm sollte sich ziemlich von selbst erklären..., wenn nicht -> mail.
Am Menüpunkt '2. Stufe' sieht man schon, woran ich als nächstes arbeite: eine 2-stufige Wasserrakete. Dazu muss ich es aber erst mal schaffen, mehrere Colaflaschen aneinanderzukleben (Dicht bis min. 5 bar!!!; bisher bis 2 bar geschafft), um erst mal eine größere (>1,5 l) einstufige Rakete loszuschicken. Ganz zu schweigen vom Problem einer zuverlässigen Stufentrennung. Naturlich hilft auch hier das Internet weiter, aber die Leute auf den anderen Seiten investieren wohl auch wesentlich mehr Zeit in das Hobby und haben dadurch mehr Gefühl für's Material und wo man das alles herbekommt.
 
 
 
 

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