Die Raketenseite (Fotos kommen irgendwann)
Zuallererst mal: meine Raketen fliegen nicht
mit Pyrotechnik, sondern nur mit Wasser und Luftdruck. Die Raketen selbst
sind nur umgebaute 1,5 Liter PET-Getränkeflaschen.
Die Anfänge meiner Bemühungen, solche
Raketen zu bauen, waren noch recht spartanisch: kein Fallschirm, zufälliger
Start, Druck nicht regelbar, keine (richtige) Startrampe usw. Dafür
war das alles recht einfach zu bauen (keine zwei Stunden!): einfach vier
Flügel aus stabiler Pappe an eine (Plastik!!-) Colaflasche geklebt
(der Flaschenboden wird die Raketenspitze!!), einen aufgebohrten Weinkorken
mit Schlauch verklebt, diesen dann in die, etwa zur Hälfte mit Wasser
gefüllten, Colaflasche stecken (muss sehr schwer gehen!!), etwas zielen
(nach oben) und dann pumpen, bis der Korken sich löst.... Die ersten
Versuche gingen immerhin über 20 m in die Luft. Mit einem Gummikorken
ließ sich der Druck auf etwa 5 bar verdoppeln, aber das war mir dann
zu riskant (bis 45 m Flughöhe). Also:
Ein Fallschirm musste her. ...und ein geeigneter
Auslösemechanismus. Dabei half mir das Internet sehr weiter. Hier
waren auch gute Ideen für Startrampen zu finden, aber da hatte ich
schon eigene Pläne...
Hier geht's
zu den Links
Zusätzlich zum Fallschirmauslöser
habe ich auch eine Startrampe bauen müssen, weil sonst der Fallschirm
schon vor dem Start auslöst, was ziemlich blöd wäre... Nach
einigen Problemen mit der Dichtheit aller Teile konnte ich schließlich
einen Druck von 10 bar erreichen (mehr habe ich den Flaschen nicht zugetraut).
Die Höhe konnte ich bisher nur schätzen. Bei einer meiner ersten
Raketen habe ich mit einer Schnur bei ca. 3 bar eine Höhe von 26 m
gemessen. Bei einem Druck von etwa 10 bar erreicht die Rakete beträchtliche
Höhen (vermutlich über 100 m) und beim Start auch ebensolche
Beschleunigungen (vermutlich bis 1000 m/s²), so dass die Höhenmessschnur
reissen würde.
Aber warum vermute ich das alles? Ich wäre
wohl kein Physiker, wenn ich nicht schon längst an einer Simulation
programmiert hätte, die mir einige Vorraussagen ermöglicht. Die
erste Simulation war noch für DOS und hatte quasi keine Menüführung,
aber ich habe die Gelegenheit genutzt, meine Programmierkenntnisse in Delphi
etwas zu verfeinern. Hier die
Download-Adresse (335kB). Das Programm sollte sich ziemlich von selbst
erklären..., wenn nicht -> mail.
Am Menüpunkt '2. Stufe' sieht man schon,
woran ich als nächstes arbeite: eine 2-stufige Wasserrakete. Dazu
muss ich es aber erst mal schaffen, mehrere Colaflaschen aneinanderzukleben
(Dicht bis min. 5 bar!!!; bisher bis 2 bar geschafft), um erst mal eine
größere (>1,5 l) einstufige Rakete loszuschicken. Ganz zu schweigen
vom Problem einer zuverlässigen Stufentrennung. Naturlich hilft auch
hier das Internet weiter, aber die Leute auf den anderen Seiten investieren
wohl auch wesentlich mehr Zeit in das Hobby und haben dadurch mehr Gefühl
für's Material und wo man das alles herbekommt.